Wärmerückgewinnung aus Kälteanlagen

5. Mrz 2019

Aufgrund des hohen Anteils am Gesamtstromverbrauch ist die Wärmerückgewinnung (WRG) aus kältetechnischen Einrichtungen ein unterschätztes Thema mit hohem Sparpotential.

Der Einsatz eines luftgekühlten Verflüssigers neben einem Heizkessel innerhalb eines Produktionsbetriebs zeigt den Handlungsbedarf auf. Während die eine Anlage Strom verbraucht und Abwärme ungenutzt lässt, verbrennt die Heizung fossile Brennstoffe, um die gewünschte Wärme zu erzeugen. Oft kann eine WRG bei einer solchen Konstellation nachgerüstet oder in künftige Planungen aufgenommen werden. Eine durchdachte Planung der WRG sorgt für eine verbesserte Effektivität der Kälteanlage und liefert die Wärme “nebenbei”, sodass der Betreiber doppelt profitiert.

Ob eine WRG für eine bestimmte Anlage in einem Gebäude energetisch sowie investiv nachhaltig realisiert werden kann, prüfen wir gerne im Einzelfall. Es gibt verschiedene Umsetzungsvarianten, die je nach vorhandener Struktur mehr oder weniger sinnvoll umgesetzt werden können. Dabei spielen neben der Auswahl eines direkten oder indirekten Systems weitere Faktoren wie die Größe des zu verwendenden Speichers, die Einbindung des Wärmetauschers in die Bestandsanlage sowie dessen Bauart und die Werkstoffwahl für das Brauchwasser eine entscheidende Rolle.

Neben der naheliegenden Nutzung zur Erwärmung von Brauchwasser sind in vielen Fällen auch Systeme zur Heizungsunterstützung sowie zur Beheizung von Gärräumen etc. umsetzbar. Wir haben bereits eine Vielzahl von WRG-Systemen an bestehenden und neuen Kälteanlagen realisiert und können auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Auch für Ihre ausgefallenen Ideen finden wir eine Lösung. Beispielsweise konnten wir den Wunsch eines Kunden umsetzen, die Geh- und Parkfläche seines Betriebsgeländes durch die Nutzung der Abwärme im Winter eisfrei zu halten.

Bei Interesse an einer kostenneutralen Beratung nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.

 

Funktionsweise und historische Entwicklung unserer Kontaktkühlung

Bereits in den 1970er Jahren entwickelte die Firma Eisvoigt Anlagen für die speziellen Anforderungen der Bäckereikühl- und Kältetechnik. Diese Anlagen waren mit der sogenannten stillen Kühlung ausgerüstet. Diese Technologie erzielte die besten Ergebnisse für ungegarte Teige und Sahnetorten. Durch große Kühlerflächen, bezogen auf die jeweilige Kälteleistung, konnte die Entfeuchtung der Ware deutlich reduziert werden.

NH₃ / CO₂ Prozesstechnik

In der Backwarenindustrie finden die Kältemittel NH₃ und CO₂ immer häufiger Verwendung. Zumeist als Kältemittel für Zentralanlagen, versorgen sie den gesamten Betrieb mit sämtlichen Kühlstellen.

Dieser Entwicklung haben wir in den letzten Jahren Rechnung getragen. Zum heutigen Zeitpunkt können wir alle unsere Anlagen auch optional für den Einsatz mit diesen Kältemitteln ausgerüstet liefern.Konstruktionen dieser Art, z. B. Schockfroster von 400 – 800 kW Kälteleistung, Industriegärer, Absteifräume und viele weitere Anlagen wurden durch uns bereits realisiert.

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